Immobilienmarktbericht Hamburg 2021/2022

Die wichtigsten Informationen über die Entwicklung des Hamburger Immobilienmarkts im letzten Jahr haben wir für Sie zusammengefasst.

Hamburg Sonnenaufgang Hafen Elphi Elbphilharmonie, copyright:AndreasKreutzer

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Der Immobilienmarkt in Hamburg

Die Hansestadt Hamburg zählt mittlerweile zu den beliebtesten Wohnorten Deutschlands. Wer sich in der norddeutschen Hafenstadt niederlassen möchte, muss mit hohen Immobilienpreisen rechnen – Tendenz steigend. Doch wie viel Budget müssen Mieter und Käufer für Immobilien in Hamburg einplanen? Einen Überblick über die Situation auf dem Wohnungsmarkt liefert der „Immobilienmarktbericht Hamburg 2022“. Auf Grundlage der tatsächlich notariell beurkundeten Kaufverträge bietet der Immobilienmarktbericht eine neutrale Grundlage zur Einschätzung von Immobilienwerten. Die wichtigsten Informationen über die Entwicklung des Hamburger Immobilienmarkts im letzten Jahr haben wir für Sie zusammengefasst.

Inhaltsvereichnis:

  1. Wie ist die Preisentwicklung bebauter Grundstücke?
  2. Wie entwickelt sich der Eigentumswohnungsmarkt?
  3. Wie entwickelt sich der Baulandmarkt?
  4. Wie entwickelt sich der Wirtschaftsimmobilienmarkt?

1. Wie ist die Preisentwicklung bebauter Grundstücke?

Im Jahr 2021 war überwiegend eine Preissteigerung bebauter Grundstücke zu verzeichnen. Der durchschnittliche Preis für Ein- und Zweifamilienhäuser ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gestiegen. Dieser Durchschnittspreis ist jedoch von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, wie etwa der Größe und Ausstattung der Immobilie. Doch auch nach Bereinigung dieser Einflüsse ist ein Anstieg der Kaufpreise für freistehende Einfamilienhäuser um 17 Prozent zu vernehmen. Wer sich 2021 ein freistehendes Einfamilienhaus auf ein Grundstück in mittlerer Lage gebaut hat, musste rund 7.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zahlen. Mit 4.300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche lagen die Preise für Mehrfamilienhäuser in Hamburg zwölf Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Egal ob es sich um ein Endreihenhaus (plus zwölf Prozent), eine Doppelhaushälfte (plus vier Prozent), ein Reihenmittelhaus (plus 13 Prozent) oder ein freistehendes Einfamilienhaus (plus 13 Prozent) handelt, im Vergleich zum Vorjahr ist bei jeder der Immobilienarten der durchschnittliche Kaufpreis deutlich gestiegen. Hohe Preisdynamiken sind besonders in den Stadtteilen Harvestehude, Winterhude, Eppendorf und Othmarschen zu beobachten.

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2. Wie entwickelt sich der Eigentumswohnungsmarkt?

Auch auf dem Eigentumswohnungsmarkt in Hamburg ist die Nachfrage hoch. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise hier um 15 Prozent, wobei die Preisspannen je nach Ausstattung, Größe und Lage der Wohnung stark differieren. Während eine gebrauchte Eigentumswohnung im Schnitt für 6.200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche angeboten wurde, kostete eine mit Fahrstuhl und Einbauküche ausgestattete Wohnung in mittlerer Lage 7.400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Im Jahr 2021 wurden vor allem in der HafenCity, Uhlenhorst und Eimsbüttel Eigentumswohnungen verkauft, doch auch im Nordosten der Hansestadt, in Rahlstedt, wurden viele Eigentumswohnungen erworben.

3. Wie entwickelt sich der Baulandmarkt?

Viele Immobilieninteressenten träumen von einem Objekt, das den persönlichen Vorstellungen genau entspricht. Der Bau einer Immobilie nach den eigenen Wünschen ist sehr beliebt, das spiegelt sich auch in den Preisen für das Bauland in Hamburg wider. Allein bei den Preisen von Einfamilienhausbauplätzen in mittlerer Lage ist ein Anstieg um 18 Prozent zum Vorjahr erfolgt. Im Durchschnitt betrug der Preis für ein Einfamilien-Einzelhaus-Bauplatz 2021 rund 705.000 Euro und war im Mittel 862 Quadratmeter groß. Bei Mehrfamilienhausbauplätzen nahm der Preis um 16 Prozent zu, durchschnittlich wurden 2.200 Euro pro Quadratmeter zu errichtender Wohnfläche gezahlt. Besonders im Nordosten von Hamburg wurden 2021 Ein- und Zweifamilienhausbauplätze verkauft.

4. Wie entwickelt sich der Wirtschaftsimmobilienmarkt?

Um ein Business zu gründen oder auszubreiten, werden Büroflächen, Geschäftshäuser oder Läden gebraucht. In Hamburg wurde für Büro- und Geschäftshäuser im Mittel das 28,1-fache der Jahresnettokaltmiete bezahlt, für Produktions- und Logistikimmobilien das 24,5-fache. Wer sich für den Kauf eines Bürohauses interessiert, musste 2021 mit durchschnittlich 3.140 Euro pro Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche rechnen. Die meisten Büro- und Geschäftshäuser wurden in Harburg, Bergedorf und im Stadtzentrum in St. Pauli, Hammerbrook und der Hamburger Altstadt erworben.

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