KfW-Förderungsprogramm für energieeffiziente Immobilien

Die KfW-Bank ist der größte Anbieter von Fördermitteln in Deutschland und fördert zum Großteil Umbauten, Sanierungen und den Einsatz von erneuerbaren Energien.

Dach mit Solaranlage, Quelle: iStock

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KfW-Förderung: Alle wichtigen Informationen

Beim Immobilienkauf oder Umbau lohnt es sich, frühzeitig mit der Recherche über die Möglichkeit staatlicher Förderung zu beginnen. Eine mögliche Förderung ist die sogenannte KfW-Förderung. In welchem Fall von einer KfW-Förderung Gebrauch gemacht werden kann, wo man eine solche beantragt und wie lange es dauert, bis die Mittel ausgezahlt werden, wird in diesem Artikel beantwortet.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was versteht man unter KfW-Förderung?
  2. Wofür können die Fördermittel bei Immobilien beantragt werden?
  3. Förderkredite und Zuschüsse für bereits bestehende Immobilien
  4. Worauf sollte man vor der Beantragung von Fördermitteln achten?
  5. Wo wird die KfW-Förderung beantragt?
  6. Wie lange dauert es, bis der Zuschuss ausgezahlt wird?

1. Was versteht man unter KfW-Förderung?

Der größte Anbieter von Fördermitteln in Deutschland ist die bundeseigene KfW-Bank. Die Abkürzung KfW steht für die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die sogenannte staatliche Förderbank. Die Förderprodukte gibt es entweder in Form eines Kredits oder als direkt ausgezahlter Zuschuss. Wer eine Immobilie kaufen, sanieren oder neu bauen möchte, kann von einem Darlehen der KfW profitieren.

Insbesondere werden der altersgerechte Umbau, die Sanierung von Bestandsimmobilien zu Effizienzhäusern und der Einsatz von erneuerbaren Energien wie Photovoltaik gefördert. Dies sind jedoch nicht die einzigen Vorhaben, die durch die KfW finanziell unterstützt werden. Verschiedene KfW-Programme, beziehungsweise Förderkredite, können Käufern oder Bauherren erhebliche Zinskosten sparen.

Tip

Hinweis:

Obwohl es möglich ist, andere Fördermittel mit den KfW-Programmen zu kombinieren, gilt die sogenannte Zehn-Prozent-Regel. Demnach dürfen Fördermittel aus Programmen, die nicht von der KfW gefördert werden, nicht mehr als zehn Prozent der genutzten KfW-Förderung ausmachen – sonst wird dieser gekürzt.

2. Wofür können die Fördermittel bei Immobilien beantragt werden?

a. Bestehende Immobilie kaufen

Wer sich dazu entschieden hat, eine bestehende Immobilie zu kaufen, kann sich sowohl beim Kauf als auch beim eventuell folgenden Umbau Fördermittel der KfW zur Unterstützung der Finanzierung sichern.

Fördermittel für selbstgenutzte Immobilien:

Wenn das gekaufte Haus oder die gekaufte Wohnung zur Eigennutzung gedacht ist, ist das KfW-Wohneigentumsprogramm das passende Förderprodukt. Der Kreditbetrag dieser Förderung beträgt bis zu 100.000 Euro und lässt sich gut mit anderen KfW-Förderprodukten kombinieren. Es gilt ein Förderkredit ab 1,06 Prozent effektivem Jahreszins.

Das wird bei einem Kauf gefördert:

  • Kaufpreis
  • Kosten für Instandsetzung, Umbau und Modernisierung
  • Nebenkosten wie die Notar- und Maklergebühren sowie die Grunderwerbsteuer

Für Familien, Paare mit Kindern und Alleinerziehende ist das sogenannte Baukindergeld interessant. Ziel des Zuschusses ist es, die Bildung von Wohneigentum zu ermöglichen. Der Zuschuss sieht bis zu 12.000 Euro Zuschuss pro Kind (zehn Jahre lang je 1200 Euro) vor, wobei das Haushaltseinkommen sowie andere Faktoren über den Anspruch auf den Zuschuss bestimmen. Ob die Voraussetzungen für den Erhalt des Zuschusses gegeben sind und wie der Antrag gestellt wird, ist im Merkblatt zum Baukindergeld übersichtlich dargestellt.

Förderung beim Kauf von Anteilen an einer Wohngenossenschaft:

Wer den Kauf von Genossenschaftsanteilen für eine selbstgenutzte Genossenschaftswohnung plant, kann ebenfalls von einer KfW-Förderung profitieren. Das KfW-Wohneigentumsprogramm Genossenschaftsanteile vergibt einen Kreditbetrag von bis zu 50.000 Euro ab 1,06 Prozent effektivem Jahreszins.

Tip

Top Tipp:

Näheres zur Antragstellung, Auszahlung sowie einen Drei-Schritte-Plan zum Kredit finden Sie in dem offiziellen Merkblatt der KfW zu den beiden Krediten.

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b. Energieeffizient sanieren

Alte Immobilien sind meist nicht sehr energieeffizient gebaut. Wer also eine in die Jahre gekommene Immobilie besitzt oder eine alte Immobilie kaufen möchte, kann für die energetische Sanierung Fördermittel bei der KfW beantragen. Doch welche Maßnahmen gibt es, um das eigene Haus oder die Wohnung energieeffizient zu sanieren?

Fassadendämmung und Sonnenschutz

Um Energiekosten zu sparen, kann es sich zum einen lohnen, die Außenwände zu dämmen. Dabei ist es wichtig, sich an die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) zu halten. Werden mehr als zehn Prozent der Fassadenfläche saniert, greift der im GEG festgelegte Mindestwert, der vorgibt, wie effizient die Dämmung von Ein- und Zweifamilienhäusern sein muss.

Um die Innentemperatur im Sommer auch bei direkter Sonneneinstrahlung angenehm niedrig zu halten, empfiehlt sich eine außenliegende Sonnenschutzeinrichtung. Auch hier müssen gewisse Vorgaben, nämlich die der DIN 4108-2:2013-02 zum sommerlichen Mindestwärmeschutz, eingehalten werden.

Dachdämmung

Eine Dachsanierung wird dann fällig, wenn es nicht mehr dicht oder schlecht gedämmt ist oder schlichtweg mehr Wohnraum benötigt wird. Ein nach oben gut gedämmtes Haus spart Heizkosten – staatliche Fördermittel stehen auch für die Dachdämmung bereit.

Die Vorteile einer Dachdämmung:

  • Bei einer Dachdämmung kann neuer Wohnraum geschaffen werden
  • Das Raumklima bleibt im Sommer und Winter angenehm
  • 20 bis 30 Prozent der Heizkosten können eingespart werden

Fenster erneuern

Um Heizkosten zu senken, kann sich auch das Austauschen alter Fenster als sinnvoll erweisen, da hier bis zu 20 Prozent der Raumwärme verloren gehen können. Moderne Fenster bieten nicht nur einen höheren Schutz gegen Wärmeverlust, sondern haben zudem weitere Vorteile wie…

  • eine Edelgasfüllung in den Glaszwischenräumen, die den Wärmeschutz verbessert und
  • ein Trocknungsmittel, damit bei der Produktion bereits eingeschlossene oder eindringende Feuchtigkeit nicht sofort an den Glaszwischenräumen kondensiert.

Kellerdeckendämmung

Wer kalte Füße im Winter umgehen möchte, sollte über eine Kellerdeckendämmung nachdenken. Mit einer Förderung der KfW lässt sich die Kellerdecke vergleichsweise kostengünstig und effizient energetisch verbessern.

Heizung austauschen

Nicht nur die Umwelt erfreut sich an einer modernen Heizung, auch der Eigentümer profitiert von der angenehmen Wärme und den gesenkten Heizkosten. Für verschiedene Heizungsanlagen gibt es Zuschüsse und zinsgünstige Kredite. Wer sich für eine Brennstoffzellenheizung entscheidet, kann dafür einen eigenen Zuschuss beantragen.

Tip

Top Tipp:

Wer eine Ölheizung durch eine Heizung ersetzt, die auf Basis erneuerbarer Energien arbeitet, erhält abhängig von der neuen Heizungsart eine höhere Förderung.

Lüftungsanlage einbauen oder erneuern

Eine Lüftungsanlage spart nicht nur Heizkosten, sondern verringert die Geruchsausbreitung und Feuchtigkeit, beugt somit Schimmel vor und hält die Luft rein. Bei umfangreichen Sanierungen an Fenstern und Dach sowie beim Neubau ist das Integrieren eines Lüftungskonzeptes sogar vorgeschrieben.

Die Vorteile einer Lüftungsanlage:

  • Heizkosten werden gespart
  • Lärm von draußen wird minimiert
  • Schützt Ihr Zuhause vor Insekten
  • Filtert Pollen, (Fein-) Staub und Gerüche aus der Außenluft
  • Liefert frische Luft
  • Vermeidet Schimmel

Photovoltaikanlage einbauen

Wer sich dazu entscheidet, seinen Strom mit Hilfe einer Photovoltaikanlage selbst zu generieren, kann dafür Fördermittel beantragen. Damit wird man nicht nur unabhängiger von steigenden Strompreisen, sondern trägt auch aktiv zur Energiewende bei. Da sich jedoch nicht jedes Dach für den optimalen Betrieb einer Photovoltaikanlage eignet, sollte das Dach vorab mit einem Experten begutachtet werden. Beachtet werden sollten Faktoren wie ausreichende Sonneneinstrahlung, Neigungswinkel und Fläche des Dachs.

Genutzt werden kann der Förderkredit für Strom und Wärme Erneuerbare Energien – Standard. Nähere Informationen darüber, wer von der Förderung Gebrauch machen kann und was im Detail gefördert wird, entnehmen Sie der offiziellen Seite der KfW zum Förderkredit für Strom und Wärme.

Solarthermie-Anlage

Mit Solarthermie kann aus Sonnenenergie kostenlos Wärme gewonnen werden. Nicht nur die Heizkosten, sondern auch der Verbrauch fossiler Brennstoffe kann dadurch reduziert werden. Ähnlich wie bei der Photovoltaikanlage gilt es auch hier zu beachten, ob sich das Dach für eine solche Anlage eignet. Ein Fachunternehmen kann sowohl die Eignung beurteilen als auch bei der Frage nach dem passenden System beraten.

Diese Förderprodukte kommen für die genannten Maßnahmen in Frage:

Der Wohngebäude-Kredit und der Wohngebäude-Zuschuss fördern den Kauf, Neubau und die Sanierung hin zu einem Effizienzhaus. Der Wohngebäude-Kredit fördert zusätzlich einzelne energetische Maßnahmen bei schon bestehenden Immobilien. Weiterführende Informationen zur Antragstellung sowie den förderfähigen Maßnahmen und Leistungen stellt die KfW auf der Webseite zum Wohngebäude – Kredit und Wohngebäude – Zuschuss zur Verfügung.

Tip

Hinweis:

Die Fördermittel sollten immer mithilfe eines Energieeffizienzexperten beantragt werden. Energetische Baumaßnahmen leben von einer guten Planung und sollten durch einen Sachverständigen unterstützt werden. Für die Baubegleitung durch einen Energieeffizienzexperten der in der Expertenliste des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführt wird, gibt es eine zusätzliche Förderung.

Voraussetzung für den Anspruch auf Fördermittel ist die Beauftragung eines Handwerksunternehmens. Der Antrag sollte jedoch vor dem Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen erfolgen.

Was bedeuten das Gebäudeenergiegesetz und energetische Sanierung

Mit der Novelle des Gebäudeenergiesetzes wurden konkrete Vorgaben zum klimafreundlichen Heizen gemacht, die Eigentümer vor wichtige Entscheidungen stellen. Alle Infos zur energetischen Sanierung lesen Sie hier:

Gebäudeenergiegesetz und energetische Sanierung

c. Vor Einbruch sichern

Ein guter Einbruchschutz ist wichtig, damit man sich in seinem Heim sicher und wohlfühlt. Die KfW unterstützt mit einem Zuschuss oder zinsgünstigen Kredit dabei, Ihr Haus sicherer zu machen. Dabei kommen verschiedene Maßnahmen infrage, wie:

  • Einbruchhemmende Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren
  • Einbruchhemmende Gitter, Klapp- und Rollläden sowie Lichtschachtabdeckungen
  • Alarmanlagen
  • Smarthome-Anwendungen mit Einbruchmeldefunktion
  • Nachrüstsysteme für Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren
  • Einbruchhemmende Garagentore und -zugänge
  • Einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren
  • Nachrüstsysteme für Fenster und Fenstertüren
Tip

Hinweis:

Damit ein Anspruch auf Förderung besteht, muss ein gewisses Maß an technischen Mindestanforderungen gegeben sein. Demnach müssen Bauteile eine gewisse einbruchhemmende Eigenschaft (DIN-Normen), einen bestimmten Grad des Widerstandes gegen Einbruchsversuche (Widerstandsklassen) und einen bestimmten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) aufweisen.

Als Förderprodukte kommen der Einbruchschutz – Investitionszuschuss sowie der Altersgerecht Umbauen – Kredit infrage. Während der Kredit unabhängig vom Alter bis zu 50.000 Euro vorsieht, gibt es beim Investitionszuschuss einen Zuschuss von bis zu 1.600 Euro. Näheres zur Antragstellung und Auszahlung des Einbruchschutz – Investitionszuschusses finden Sie im offiziellen Merkblatt der KfW.

Tip

Top Tipp:

Um das höchste Maß an Sicherheit zu garantieren, empfiehlt es sich, das kostenlose Angebot der Polizei in Anspruch zu nehmen und sich vor Ort beraten zu lassen. Weitere Informationen zum Schutz vor Einbrüchen und die polizeilichen Beratungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.

d. Barrieren reduzieren

Barrierefreiheit gewinnt immer mehr an Bedeutung, vor allem mit zunehmendem Alter. Die Anforderungen an den Wohnbereich sind sehr individuell und die Reduzierung von Barrieren im und am Haus bieten vor allem Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben. Die KfW-Förderung für den Abbau von Barrieren wird jedoch komplett unabhängig von Alter und Lebenslage vergeben.

Zu den Maßnahmen der Barrierereduzierung gehören:

  • Kommunikation und Unterstützung im Alltag
  • Mehrgenerationenhaus und Gemeinschaftsräume
  • Beratung durch Experten
  • Überwindung von Treppen und Stufen
  • Anpassung der Raumaufteilung
  • Balkon, Loggia und Terrasse
  • Umbau des Badezimmers
  • Wege und Stellplätze
  • Eingangsbereich und Wohnungszugang
Tip

Top Tipp:

Wo Umbaumaßnahmen sinnvoll sind, können Sachverständige für barrierefreies Wohnen am besten beurteilen. Um die passende Beratung zu finden, lohnt sich ein Blick in die Experten-Datenbank Barrierefreies Bauen. Auch diese Leistung kann durch Förderung der KfW unterstützt werden.

Um Barrieren in und an der Immobilie zu reduzieren, gibt es zwei mögliche Förderprodukte der KfW. Der Investitionszuschuss – Barrierereduzierung ermöglicht einen Zuschuss bis zu 6250 Euro. Der Förderkredit Altersgerecht Umbauen hingegen sieht einen Kredit bis zu 50.000 Euro vor, unabhängig vom Alter. Den Förderkredit gibt es ab 0,04 Prozent effektivem Jahreszins.

Tip

Top Tipp:

Ob Sie die Voraussetzungen für die Bewilligung des Kredits erfüllen, können Sie mit wenigen Klicks im Vorab-Check auf der offiziellen Webseite der KfW herausfinden. Näheres zur Antragstellung, Auszahlung sowie einen Drei-Schritte-Plan zum Kredit finden Sie im offiziellen Merkblatt der KfW zum Kredit. Auch für den Investitionszuschuss stellt die KfW ein Merkblatt mit den wichtigsten Informationen bereit.

Top-Tipp: Kostenlose Immobilienbewertung

Sie möchten wissen, was Ihre Immobilie wert ist? Dann nutzen Sie unseren kostenlosen Immobilienrechner.

Zum Immobilienrechner

e. Wohnraum umbauen und erweitern

Wer bereits im Besitz einer Immobilie ist und über einen An- oder Ausbau nachdenkt, kann sich bei der KfW Förderungen für die Erweiterung des bestehenden Wohngebäudes sichern. Verschiedene Maßnahmen wie der Ausbau eines unbeheizten Dachgeschosses oder die Umwidmung beheizter Nichtwohngebäude können eine Förderung erhalten.

Tip

Top Tipp:

Welcher Förderkredit oder Zuschuss infrage kommt und ob mehrere Förderprodukte kombiniert werden können, lässt sich einfach über den Produktfinder für Wohnflächenerweiterung herausfinden.

f. Ladestation für ein E-Auto installieren

Um den Klimaschutz zu fördern, unterstützt die Bundesregierung den Bau einer Ladestation für ein umweltfreundliches Elektroauto am eigenen Haus. Wer also ein Elektroauto besitzt oder über den Kauf nachdenkt, kann einen Zuschuss für den Kauf und Anschluss von Ladestationen beantragen. Die wichtigsten Informationen über den Zuschuss sind im Merkblatt der KfW zum Förderprodukt zusammengefasst.

g. Smarthome einrichten

Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sein Haus smart auszustatten. Dadurch können nicht nur die Einbruchsicherheit erhöht und der Energiekonsum gesenkt werden, auch der Wohnkomfort kann deutlich gesteigert werden.

Die verschiedenen Maßnahmen für ein Smarthome auf einen Blick:

  • Wassermelder
  • Überwachungskameras
  • Notruf- und Unterstützungssysteme
  • Lichtsteuerung
  • Intelligente Heizung
  • Intelligente Rollladensteuerung
  • Türkommunikationssystem
  • Fenster- und Türsensoren

Wer erst nachträglich Smarthome-Systeme in sein Heim integriert, kann das Förderprodukt Altersgerecht Umbauen nutzen. Dabei besteht die Wahl zwischen einem Kredit und einem Zuschuss. Wenn die Systeme im Zuge einer energetischen Sanierung eingebaut werden, kann der Wohngebäudekredit oder der Wohngebäudezuschuss beantragt werden.

h. Neues Haus bauen

Beim Bau einer neuen Immobilie gilt: Je energieeffizienter das Haus einmal sein soll, umso weniger muss vom Förderkredit zurückgezahlt werden. Bevor die Verträge für den Bau unterzeichnet werden, kann das Förderprodukt Wohngebäudekredit beantragt werden. Wer einen Zuschuss bevorzugt, kann den Wohngebäudezuschuss wählen.

3. Förderkredite und Zuschüsse für bereits bestehende Immobilien

Die verschiedenen Kredite und Zuschüsse auf einen Blick:

Bundesförderung für effiziente Gebäude:

Bestehende Immobilie kaufen:

Erneuerbare Energien nutzen:

Barrieren reduzieren, Wohnkomfort erhöhen und vor Einbruch schützen:

4. Worauf sollte man vor der Beantragung von Fördermitteln achten?

Eine gute Recherche ist das A und O bei der Nutzung von KfW-Fördermitteln. Das ermöglicht die optimale Verbindung von Hypothekendarlehen und Fördermitteln und erhöht damit die Chance auf eine besonders niedrige Belastung. Neben der Beratung durch Banken und Baufinanzierer ist die Zusammenarbeit mit unabhängigen Finanzierungs- und Energieberatern zu empfehlen. Wichtig ist auch, die Merkblätter des jeweiligen Kredits oder Zuschusses genau gelesen zu haben und die Voraussetzungen, Fristen sowie die notwendigen Dokumente zu kennen.

5. Wo wird die KfW-Förderung beantragt?

Zuschüsse werden im KfW-Zuschussportal beantragt. Für Privatpersonen funktioniert die Antragstellung meistens in drei einfachen Schritten:

  1. Antrag im KfW-Zuschussportal stellen
  2. Mit den Arbeiten beginnen
  3. Die Nachweise im Portal hochladen

Die Schritte können je nach Förderprodukt jedoch variieren. Beim Baukindergeld zum Beispiel wird die Immobilie erst gekauft oder gebaut, bevor ein Antrag gestellt wird. Wer sich für einen Kredit oder Zuschuss entschieden hat, sollte deswegen dringend das entsprechende Merkblatt lesen und sich über die Schritte informieren.

Tip

Hinweis:

In den meisten Fällen muss der Antrag gestellt werden, bevor ein Liefer- und Leistungsvertrag oder Kaufvertrag unterschrieben wird. Planungs- und Beratungsleistungen können bereits vor dem Antrag in Anspruch genommen werden.

6. Wie lange dauert es, bis der Zuschuss ausgezahlt wird?

Wenn alle Maßnahmen regelkonform durch einen Fachbetrieb ausgeführt wurden und die Rechnungen vorliegen, sollte die Auszahlung nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wurden alle notwendigen Unterlagen eingereicht und durch die KfW geprüft, wird der Zuschuss auf das Konto des Empfängers ausgezahlt. Der Zeitraum bis zur Auszahlung liegt in der Regel zwischen zwei und vier Wochen.

Energieberatung und energetische Sanierung

Wir unterstützen Sie als Eigentümer oder Käufer bei allen Fragen rund um die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und den Möglichkeiten der energetischen Sanierung und Förderung. Sprechen Sie uns gerne dazu an oder nutzen Sie unseren kostenlosen Energie-Check für eine erste Bewertung Ihrer möglichen Energiekosten-Einsparungen.

Solardach Haus energetische Sanierung, Quelle: shutterstock

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