So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer

Für die Erfassung der Grundsteuer-Erklärung in Elster benötigen Sie den Bodenrichtwert. Hier erfahren Sie, wo Sie die aktuellen Werte für die verschiedenen Bundesländern finden.

Jetzt kostenlos Ihre Immobilie bewerten lassen

Bodenrichtwert, Bodenrichtwertkarte Berlin Boris

Erstellt am:

Zuletzt bearbeitet:

So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer-Erklärung

Die verlängerte Abgabefrist ist am 31.1.2023 abgelaufen und ein Viertel der Immobilieneigentümer hat die Steuererklärung noch nicht eingereicht. Ein entscheidender Wert bei der Erfassung der Grundsteuer Erklärung ist der Bodenrichtwert für das Grundstück. Einige Bundesländer schicken den Eigentümern diese Information mit, in anderen Bundesländern müssen die Immobilienbesitzer diesen Wert selber abfragen. Die Abfrage ist dabei kostenlos und eigentlich recht einfach, wenn Sie wissen wo sie suchen müssen. In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen, wo Sie den aktuellen Wert kostenlos abrufen können und was der Wert bedeutet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung und wie wird er ermittelt?
  2. Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?
  3. Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?
  4. Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?

Grundsteuererklärung: Frist am 31.01. abgelaufen

Mensch hinter Akten, Quelle: iStock

Die Frist für die Abgabe der Grundsteuer-Erklärung ist abgelaufen.

Grundsteuer Frist: Was Sie jetzt tun können

Paar arbeitet am Laptop, Quelle: iStock

Grundsteuererklärung mit dem Portal des Bundesfinanzministeriums

Anleitung: Grundsteuer für Privateigentum

Frau am Laptop, Quelle: iStock

Vollständige Anleitung für Ihre Grundsteuererklärung mit ELSTER

Schritt-für-Schritt-Anleitung ELSTER

Bodenrichtwert, Bodenrichtwertkarte Berlin Boris

So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung

Bodenrichtwert für die Grundsteuer 2022

Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung und wie wird er ermittelt?

Um die korrekte Grundsteuer zu berechnen, benötigt man in der Regel den Wert eines Grundstücks. So auch beim Berechnen der neuen Grundsteuer 2025. Um den Wert eines Grundstücks angemessen zu berechnen, benötigt man den Bodenrichtwert. Er gibt an, wie viel ein Quadratmeter unbebauter Boden an einem bestimmten Ort wert ist.

In Deutschland wird der Bodenrichtwert von den Gutachterausschüssen ermittelt und von den Bundesländern über das Bodenrichtwertinformationssystem (BORIS) kostenlos zur Verfügung gestellt. Nicht in allen Bundesländern ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung notwendig. Er ist nur in jenen Bundesländern wichtig, die sich bei der Berechnung der Grundsteuer dem Bundesmodell angeschlossen haben, dazu gehören:

  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schlewig-Holstein
  • Thüringen

In Hamburg und Bayern ist dieser Wert nicht nötig. In Hessen und Niedersachsen berücksichtigen die Finanzämter den Wert automatisch. In Baden-Württemberg benötigen Sie den BRW ebenfalls.

Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?

In der untenstehenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die BORIS-Portale der Bundesländer, bei denen sie den Bodenrichtwert kostenlos abfragen können:

Maßgebend ist jeweils der auf dem Hauptfeststellungszeitpunkt veröffentlichte Bodenrichtwert. Für die aktuelle Grundsteuererklärung 2025 ist damit der BRW zum 01.01.2022 anzugeben.

Frau am Laptop, Quelle: iStock
Anleitung für die Grundsteuererklärung mit ELSTER

Lesen Sie hier eine vollständige Anleitung für die Abgabe Ihrer Grundsteuererklärung mit ELSTER

Schritt-für-Schritt-Anleitung ELSTER

Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?

Die Höhe der jährlichen Grundsteuer wird unter anderem durch die Höhe des Bodenrichtwerts beeinflusst. Sind die Bodenpreise hoch, steigt auch die Grundsteuer. Das ist selbstverständlich nur in den Bundesländern der Fall, für den der Bodenrichtwert relevant ist, und für unbebaute und bebaute Grundstücke der Fall. Bei der Ermittlung der Grundsteuer für Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser gibt es einen Abschlag beim Liegenschaftszinssatz, wenn der Bodenrichtwert über 500€ liegt. Bei Wohnungseigentum greift er erst ab einem BRW von 2.000€.

Tip

Hinweis:

Im Bundesmodell ist für bebaute Grundstücke ein Mindestwert geregelt. Der Grundsteuerwert darf danach für ein bebautes Grundstück nicht weniger als 75% des Bodenwerts des Grundstücks betragen. Vor allem bei hohen Bodenrichtwerten und jungen Gebäuden kann der Mindestwert zum Einsatz kommen.

Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?

Der Bodenrichtwert wird bei der Grundsteuererklärung in der Anlage “Grundstück” in Zeile 4 eingetragen. Gleich neben dem Feld für die Fläche des Grundstücks. Sollte sich das Grundstück über mehrere Bodenrichtwertzonen erstrecken, muss außerdem Zeile 5 ausgefüllt werden. Sollte das Grundstück unbebaut sein, dann muss ggf. in Zeile 6 angegeben werden, ob es sich um Bauerwartungsland oder Rohbauland handelt. Anzugeben ist der Bodenrichtwert immer je Quadratmeter und nicht der Gesamtbetrag für die Grundstücksfläche.

Tip

Hinweis:

Sollten mehr als zwei Bodenrichtwertzonen relevant sein, müssen Sie das Feld “Weitere Angaben” im Reiter “Basis” um die weiteren Flächen und Bodenrichtwerte ergänzen. Die zusätzlichen Flächen sollten außerdem zu einer der zwei Angaben in Zeile 5 und/oder 6 addiert werden.

Bodenrichtwert für Grundsteuer_Eintrag in ELSTER

Unsere Ratgeber zur energetischen Sanierung

Alle Fragen & Antworten zum Bodenrichtwert

Neugierig auf weitere Ratgeber und Tipps?

Melden Sie sich an und erhalten Sie regelmäßig neue Informationen und aktuelle Immobilienangebote.