So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer
Für die Erfassung der Grundsteuer-Erklärung in Elster benötigen Sie den Bodenrichtwert. Hier erfahren Sie, wo Sie die aktuellen Werte für die verschiedenen Bundesländern finden.
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So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuer-Erklärung
Die verlängerte Abgabefrist ist am 31.1.2023 abgelaufen und ein Viertel der Immobilieneigentümer hat die Steuererklärung noch nicht eingereicht. Ein entscheidender Wert bei der Erfassung der Grundsteuer Erklärung ist der Bodenrichtwert für das Grundstück. Einige Bundesländer schicken den Eigentümern diese Information mit, in anderen Bundesländern müssen die Immobilienbesitzer diesen Wert selber abfragen. Die Abfrage ist dabei kostenlos und eigentlich recht einfach, wenn Sie wissen wo sie suchen müssen. In unserem Ratgeber erklären wir Ihnen, wo Sie den aktuellen Wert kostenlos abrufen können und was der Wert bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung und wie wird er ermittelt?
- Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?
- Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?
- Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?
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So finden Sie den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung
Bodenrichtwert für die Grundsteuer 2022
Was ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung und wie wird er ermittelt?
Um die korrekte Grundsteuer zu berechnen, benötigt man in der Regel den Wert eines Grundstücks. So auch beim Berechnen der neuen Grundsteuer 2025. Um den Wert eines Grundstücks angemessen zu berechnen, benötigt man den Bodenrichtwert. Er gibt an, wie viel ein Quadratmeter unbebauter Boden an einem bestimmten Ort wert ist.
In Deutschland wird der Bodenrichtwert von den Gutachterausschüssen ermittelt und von den Bundesländern über das Bodenrichtwertinformationssystem (BORIS) kostenlos zur Verfügung gestellt. Nicht in allen Bundesländern ist der Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung notwendig. Er ist nur in jenen Bundesländern wichtig, die sich bei der Berechnung der Grundsteuer dem Bundesmodell angeschlossen haben, dazu gehören:
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schlewig-Holstein
- Thüringen
In Hamburg und Bayern ist dieser Wert nicht nötig. In Hessen und Niedersachsen berücksichtigen die Finanzämter den Wert automatisch. In Baden-Württemberg benötigen Sie den BRW ebenfalls.
Wo finde ich den Bodenrichtwert für die Grundsteuererklärung?
In der untenstehenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die BORIS-Portale der Bundesländer, bei denen sie den Bodenrichtwert kostenlos abfragen können:
Bundesland | Angebot und Link |
---|---|
Hamburg | Geoportal Hamburg |
Berlin | BORIS Berlin |
Hessen | Geoportal Hessen |
Nordrhein-Westfalen | BORIS NRW |
Bayern | Bodenrichtwertportal Bayern |
Brandenburg | BORIS Brandenburg |
Bremen | Bodenrichtwertportal Bremen |
Mecklenburg-Vorpommern | Geoportal Mecklenburg-Vorpommern |
Rheinland-Pfalz | BORIS Rheinland-Pfalz |
Saarland | Geoportal Saarland |
Sachsen | Grundsteuerportal Sachsen |
Sachsen-Anhalt | Grundsteuerdaten Sachsen-Anhalt |
Schleswig-Holstein | Bodenrichtwertportal Schleswig-Holstein |
Thüringen | BORIS Thüringen |
Niedersachsen | Grundsteuerportal Niedersachsen |
Baden-Württemberg | BORIS Baden-Württemberg |
Maßgebend ist jeweils der auf dem Hauptfeststellungszeitpunkt veröffentlichte Bodenrichtwert. Für die aktuelle Grundsteuererklärung 2025 ist damit der BRW zum 01.01.2022 anzugeben.
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Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?
Die Höhe der jährlichen Grundsteuer wird unter anderem durch die Höhe des Bodenrichtwerts beeinflusst. Sind die Bodenpreise hoch, steigt auch die Grundsteuer. Das ist selbstverständlich nur in den Bundesländern der Fall, für den der Bodenrichtwert relevant ist, und für unbebaute und bebaute Grundstücke der Fall. Bei der Ermittlung der Grundsteuer für Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser gibt es einen Abschlag beim Liegenschaftszinssatz, wenn der Bodenrichtwert über 500€ liegt. Bei Wohnungseigentum greift er erst ab einem BRW von 2.000€.
Hinweis:
Im Bundesmodell ist für bebaute Grundstücke ein Mindestwert geregelt. Der Grundsteuerwert darf danach für ein bebautes Grundstück nicht weniger als 75% des Bodenwerts des Grundstücks betragen. Vor allem bei hohen Bodenrichtwerten und jungen Gebäuden kann der Mindestwert zum Einsatz kommen.
Wo gebe ich den Bodenrichtwert in der Grundsteuererklärung an?
Der Bodenrichtwert wird bei der Grundsteuererklärung in der Anlage “Grundstück” in Zeile 4 eingetragen. Gleich neben dem Feld für die Fläche des Grundstücks. Sollte sich das Grundstück über mehrere Bodenrichtwertzonen erstrecken, muss außerdem Zeile 5 ausgefüllt werden. Sollte das Grundstück unbebaut sein, dann muss ggf. in Zeile 6 angegeben werden, ob es sich um Bauerwartungsland oder Rohbauland handelt. Anzugeben ist der Bodenrichtwert immer je Quadratmeter und nicht der Gesamtbetrag für die Grundstücksfläche.
Hinweis:
Sollten mehr als zwei Bodenrichtwertzonen relevant sein, müssen Sie das Feld “Weitere Angaben” im Reiter “Basis” um die weiteren Flächen und Bodenrichtwerte ergänzen. Die zusätzlichen Flächen sollten außerdem zu einer der zwei Angaben in Zeile 5 und/oder 6 addiert werden.
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